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Die Gründung Münchens

Im Augsburger Schiedsspruch vom 14. Juni 1158 taucht erstmals der Name „München“ auf. Damals wurde besiegelt, dass der Markt, der bisher bei Föhring stattgefunden hatte, ebenso wie Zollbrücke und Münzstätte künftig nicht mehr dort, sondern zu München bestehen sollten – ein Ergebnis der vorangegangenen Auseinandersetzungen zwischen dem bayerischen Herzog und dem Bischof von Freising. 

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INHALT

Zusatzinfos zu Ihren Dokumenten

 

1. Urkunde Kaiser Friedrich I. Barbarossas vom 14. Juni 1158 (Dok. 1)

  • Transkription
  • Übersetzung

 

2. Widerrufung der Markt- und Brückenverlegung von 1158. Kaiserurkunde von 1180 (Dok. 2)
  • Transkription
  • Übersetzung

1. Urkunde Kaiser Friedrich I. Barbarossas vom 14. Juni 1158


Transkription zu Dokument 1

Fridericus imperator decidit controversiam inter Ottonem episcopum Frisingensem et Heinricum ducem Bawarie et Saxonie super foro, ponte et moneta apud Veringen et Munichen.

1158 XVIII° kal[endas] iulii. Auguste.

(C) In nomine sancte et individue trinitatis. Fredericus divina favente clementia Romanorum imperator et sempcr augustus dilecto patruo suo Ottoni Frisingensi episcopo eiusque successoribus canonice substituendis in perpetuum.

Ex quo divina benignitate Romani imperii gubernacula tenemus, dignum est, ut eius opitulatione, quantum possumus, quieti temporum et paci ecclesiarum curemus providere.

Ita enim et in presenti commissum nobis orbem pacifice gubernari et in futuro a rege regum sempiterne retributionis premio donari speramus. Inde est, quod controversiam, que inter te, karissime patrue, qui inpresentiarum Frisingensis episcopatus geris dignitatem, et nobilissimum consanguineum nostrum Henricum ducem Bawarie et Saxonie super foro apud Verigen et Munichen dinoscitur agitari, ita coram nostra et principum presentia decidere curavismus, ut deinceps omnis contentionis, que ob hanc rem inter vos haberi posset, sublata credatur occasio. Huius autem transactionis utriusque vestrum assensu et voluntate celebrate talem fuisse tenorem presentibus innotescat et futuris:

[1] Forum quod esse solebat apud Verigen et pons ad theloneum de cetero iam ibidem non erit neque moneta.

[2] In eius autem rei recompensationem consanguineus noster Henricus dux ecclesie Frisingensi contradidit terciam partem totius utilitatis, que provenire poterit de theloneo fori sui apud Munichen, sive in tributo salis sive aliarum rerum magnarum vel minutarum seu
venientium seu inde redeuntium.

[3] Thelonearium vero aut suum habebit uterque vestrum pro beneplacito suo aut, si hoc visum fuerit, ambo unum, qui teneatur utrique vestrum ad respondendum.

[4] De moneta similiter erit, quod terciam partem eius pensionis episcopus accipiat, due in usus ducis concedant. Hoc autem fideliter ex parte ducis laudatum est, ut sine dolo et malo ingenio singula hec ecclesie Frisingensi in perpetuum absque contradictione persolvantur.

[5] Moneta tamen ad arbitrium ducis locari debebit.

[6] Denique monetam Frisingensem ad voluntatem suam locabit episcopus. Tertiam tantm sue redditionis partem dux habebit nomine feudi concessurus, sicut et modo concessit, cuilibet hoc ipsum sive multum sive parum ad petitionem episcopi.

Statuimus ergo et presentis instrumenti pagina roboramus, ut huius conventionis hinc inde pari coniventia facte ratum et inconvulsum omni tempore maneat firmamentum et uterque vestrum quod accepit teneat et quiete possideat, vestris vestrorumque successorum usibus iugiter profuturum. Porro ne huius facti memoria futuris quibusque temporibus oblitteretur, scripto notari ac sygilli nostri impressione muniri manuque propria, ut infra apparet, corroborantes, testes quoque qui aderant subter notari fecimus.

Quorum nomina hec sunt: Arnoldus Moguntinus archiepiscopus, Fredericus Coloniensis archiepiscopus, Gevehardus Werzeburgensis episcopus, Hermannus Vardensis episcopus, Cu°nradus Augustensis episcopus, Everardus Bavenbergensis episcopus, Fredericus dux Suevorum, Herimannus marchio Veronensis, Tidericus marchio de Lusiz et frater eius Heinricus.

Signum domni Frederici Romanorum imperatoris invictissimi. (M)

Ego Reinaldus cancellarius vice domini Moguntini archiepiscopi et archicancellarii recognovi.

Datum Auguste XVIII° kal[endas] iulii, anno dominice incarnationis M°C°L°VIII°, indictione VI,
regnante Friderico Romanorum imperatore augusto anno regni eius VII°, imperii vero III.
Amen.

(Transkription: Reinhold Schaffer, An der Wiege Münchens, München 1950, S. 72, 74)



Übersetzung zu Dokument 1

Kaiser Friedrich I. verkündet den Vergleich zwischen Bischof Otto von Freising und Herzog Heinrich dem Löwen von Bayern um Markt, Zollbrücke und Münze zu Föhring und München.

(C) Im Namen der heiligen und unteilbaren Dreifaltigkeit, — Friedrich durch Gottes gütige Huld Kaiser der Römer und allzeit erhabener Herrscher an seinen geliebten Oheim Otto, Bischof von Freising, und dessen durch kanonische Wahl zu bestellende Nachfolger, — in Ewigkeit. Da wir durch Gottes Güte das Steuer des Reiches in Händen haben, verlangt es die Würde, daß wir mit deren Hilfe nach besten Kräften für die Ruhe der Zeiten und den Frieden der Kirchen vorausschauend Sorge tragen. So erhoffen wir uns eine friedvolle Lenkung des uns anvertrauten Erdkreises für die Gegenwart, für die Zukunft aber als Lohn
ewige Vergeltung vom König der Könige. Aus diesen Gründen haben wir den Streit, der um den Markt bei Föhring bekanntlich hin- und herwogt zwischen Dir, teuerster Oheim, der gegenwärtig die Würde des Bischofs von Freising inne hat, und zwischen unserem hochedlen Vetter Heinrich, Herzog von Bayern und Sachsen, bei unserem Zusammensein mit den Fürsten auf solche Weise entscheiden lassen, daß künftig zu einer Spannung jeder Anlaß beseitigt sein dürfte, der dieser Sache wegen zwischen Euch auftauchen könnte. Die gegenwärtigen Geschlechter aber und die kommenden sollen den Wortlaut der Abmachung
kennen, die mit Eurer beider Zustimmung und Willen feierlich getroffen wurde:

[1] Der Markt, der bei Föhring abgehalten zu werden pflegte, die Zollbrücke und Münze werden dort künftighin nicht mehr bestehen.

[2] Zum Ersatz dafür hat unser Vetter Herzog Heinrich der Kirche von Freising ein Drittel des Gesamteinkommens aus seinem Marktzoll zu München übertragen, sei es aus Abgaben für Salz, sei es für andere dort ein- oder ausgehende Groß- oder Kleinstückswaren.

[3] Was den Zöllner betrifft, so soll nach Gutdünken jeder von Euch seinen eigenen haben oder, wenn das für gut erscheint, beide zusammen einen, der jedem von Euch verantwortlich sein soll.

[4] Mit der Münze soll es ähnlich gehalten werden, indem ein Drittel ihrer Einkünfte der Bischof erhält, zwei Drittel aber in die Tasche des Herzogs fließen. Das aber wurde vom Herzog in Treuen gelobt, daß ohne List und Trug und Widerspruch diese einzelnen Anteile der Kirche von Freising ewig geleistet werden sollen.

[5] Eine Münze jedoch soll nach Gutdünken des Herzogs errichtet werden können.

[6] Eine Freisinger Münze soll endlich auch der Bischof nach eigenem Belieben errichten können. Von ihren Einkünften soll der Herzog nur ein Drittel erhalten und er soll diesen Anteil, er sei groß oder klein, nach dem Wunsch des Bischofs als Lehen an jemand weitergeben, wie er es auch bereits getan hat.

Wir bestimmen also und bekräftigen mit dieser Urkunde, daß die Festlegung dieser gegenseitigen Übereinkunft für alle Zeit unerschütterlich Geltung haben soll und daß jeder von Euch, was er erhalten hat, ungestört besitzen soll zu Eurer und Eurer Nachkommen dauernden Nutznießung. Damit ferner die Erinnerung an diese Abmachung nicht ausgelöscht werde, haben wir sie schriftlich niederlegen und mit dem Aufdruck unseres Siegels versehen lassen. Wir haben sie auch, wie unten zu ersehen ist, mit eigener Hand bekräftigt und die anwesenden Zeugen am Schlusse aufzeichnen lassen. Ihre Namen sind: Arnold Erzbischof
von Mainz, Friedrich Erzbischof von Köln, Gebhard Bischof von Würzburg, Hermann Bischof von Verden, Konrad Bischof von Augsburg, Eberhard Bischof von Bamberg, Friedrich Herzog von Schwaben, Hermann Markgraf von Verona, Dietrich Markgraf von der Lausitz und sein Bruder Heinrich.

Zeichen des Herrn Friedrich, des unbesiegten der Römer. (Monogramm).

Ich Rainald, Kanzler, habe an Stelle des Herrn Erzbischofs von Mainz und Erzkanzlers nachgeprüft.

Gegeben zu Augsburg, am 14. Juni im 1158. Jahr nach Christi Geburt, in der 6. Indiktion, unter der Regierung Friedrichs, des erhabenen Kaisers der Römer, im 7. Jahr seiner Herrschaft als König, im 3. als Kaiser. Amen.

(Übersetzung: Reinhold Schaffer, An der Wiege Münchens, München 1950, S. 73)


2. Widerrufung der Markt- und Brückenverlegung von 1158. Kaiserurkunde von 1180


Transkription zu Dokument 2

Fridericus imperator revocat translationem fori et pontis de Veringen in villam Munichen.

1180 III° idus iulii. Ratispone.

(C) In nomine sancte et individue trinitatis. Fridericus dei gratia Romanorum imperator et semper augustus.

Que imperiali statuuntur auctoritate, litteris competit annotari, ne vel transeuntium temporum antiquitate in oblivionem deveniant vel pravorum hominum fraudulentis machinationibus indignam sui mutationem incurrant. Noverint igitur universi tam presentis quam postfuture etatis fideles imperii, qualiter dilectus noster Adilbertus Frisingensis episcopus ad maiestatis nostre presentiam accedens humiliter nobis conquerendo significavit, quod nobilis vir Hainricus de Bruneswic, quondam dux Bawarie et Saxonie, forum in Verigen cum ponte, quod ecclesia sua a longe retroactis temporibus quiete possederat, destruxerit et illud in
villam Munichen violenter transtulerit. Cuius siquidem rei veritas etsi nostre constaret serenitati, ipse tamen eam septem legitimis testibus in nostra comprobavit audientia. Sunt autem hii: Chu°nradus Salzpurgensis archiepiscopus, Chu°no Ratisponensis episcopus, Bertoldus marchio Ystrie, Gebehardus comes de Sulzbach, Otto palatinus maior et frater eius Otto iunior, Fredericus burcgravius.

Consequenter igitur super eadem causa a principibus curie nostre requisita sententia iudicatum est, quod prefati Hainrici factum temerarium in irritum ducere imperialis deberet auctoritas. Quocirca secundum iuris tenorem translationem predicti fori in vacuum revocantes ipsum forum cum ponte memorato fideli nostro episcopo Frisingensi suisque successoribus restituimus et presentis scripti privilegio eis et sue ecclesie in perpetuum confirmamus. Item ad instantem pretaxati venerabilis episcopi postulationem ex indulgentia imperialis clementie permisimus et benevolo approbavimus assensu, ut predia, quecumque sumptibus suis ipse conquisivit, pro libitu suo ecclesiis vel aliis religiosis locis seu ad altaria quelibet posset contradere et de eorundem prediorum reditibus pro suo arbitrio ordinare. Et
ut hec nostra constitutio in omne evum rata permaneat et inconvulsa, presentem paginam in memoriam facti conscribi fecimus et maiestatis nostre bulla communiri.

Testus huius rei; predictus Chu°nradus archiepiscopus, Chu°no Ratisponensis episcopus, Bertoldus marchio Ystrie, Otto palatinus maior, Otto palatinus iunior, Gebehardus comes de Sulzpach, Fredericus purcgravius.

Item alii testes qui eidem negotio intererant: Diepaldus Pataviensis episcopus, Hainricus Curiensis electus, Gassidonius Mantuensis episcopus, Gotefridus cancellarius, Ru°dolfus notarius, Romarius prepositus Halverstatensis, Hainricus purcgravius, Siboto comes de Niuwenburc, Hainricus de Altendorf, Deginhart de Halenstain, Chu°nrat purcgravius de Nuerenberc, Fridericus de Truhendingen et frater eius Albertus, Amelbreht de Lochhusen, Hainricus marschalchus de Papinhaim, Burchardus camerarius, Atzo camerarius, Regilo camerarius, Ru°dolfus de Waldekke, Hainricus Felixpuer, Adilolt de Dornibach, Engilwan de
Ahedorf et frater eius Hainricus, Ru°dolfus de Riede, Hartwicus maschalcus, Berhtoldus de Richershusen, Sibot de Holzhusen, Wolfherus de Holzhusen.

Ego Gotefridus imperialis aule cancellarius vice domni Christiani Moguntine sedis archiepiscopi, Germanie archicancellarii, recognovi.

Signum domni Friderici Romanorum imperatoris invictissimi. (M)

Acta sunt hec anno ab incarnatione domini M°C°LXXX°, indictione XIII, regnante Frederico Romanorum imperatore gloriosissimo, anno regni eius XXVIIII, imperii vero XXVI.

Data Ratispone in sollempni curia, III° idus iulii, feliciter amen.

(Transkription: Reinhold Schaffer, An der Wiege Münchens, München 1950, S. 84, 86)


Übersetzung zu Dokument 2

Kaiser Friedrich I. widerruft die Verlegung des Marktes und der Brücke von Föhring nach
München.

1180 Juli 13. Regensburg.

(C) Im Namen der heiligen und unteilbaren Dreifaltigkeit. Friedrich von Gottes Gnade Kaiser der Römer und allzeit erhabener Herrscher. Was durch die Autorität des Kaisers festgelegt wird, soll auch schriftlich aufgezeichnet werden, damit es nicht im Wandel der Zeiten in Vergessenheit gerät oder durch trügerische Machenschaften schlechter Menschen eine unwürdige Veränderung erfährt. Es mögen daher in Gegenwart und Zukunft alle Getreuen des Reiches wissen, daß unser geliebter Albert, Bischof von Freising, vor unserer Majestät erschienen ist und untertänig vor uns Klage geführt hat, daß der Edelmann Heinrich von Braunschweig, vormals Herzog von Bayern und Sachsen, den Markt mit der Brücke in Föhring, den seine Kirche seit uralten Zeiten ungestört in Besitz gehabt hatte, zerstört und ihn gewaltsam nach dem Ort München verlegt hat. Die Wahrheit dieses Sachverhaltes stand zwar unserer Hoheit bereits fest, er hat sie aber auch noch vor unserem Gericht durch sieben gesetzliche Zeugen bewiesen. Diese sind: Konrad Erzbischof von Salzburg, Kuno Bischof von Regensburg, Bertold Markgraf von Istrien, Gebhard Graf von Sulzbach, Otto der Ältere Pfalzgraf und sein Bruder Otto der Jüngere, Friedrich Burggraf.

Infolgedessen wurde, da ein Urteil von den Fürsten unseres Hofgerichtes gefordert worden war, in dieser Sache entschieden, daß die kaiserliche Autorität die vermessene Tat des genannten Heinrich unwirksam zu machen habe. Wir widerrufen daher gemäß dem Wortlaut des Rechtsspruches die Verlegung des genannten Marktes, stellen ihn samt der erwähnten Brücke unserem getreuen Bischof von Freising und seinen Nachfolgern zurück und bestätigen dies ihnen und ihrer Kirche für immer durch diesen Freibrief.

Des weiteren haben wir auf die inständige Bitte des besagten ehrwürdigen Bischofs in kaiserlicher Huld und Gnade gestattet und wohlwollend zugestimmt, daß er Güter, die er auf eigene Kosten erworben hat, nach Belieben an Kirchen oder andere religiöse Stätten oder an Altäre übertragen und über die Einkünfte dieser Güter nach Gutdünken verfügen darf. Damit dieser unser Beschluß unerschütterlich für alle Zeiten Geltung behalte, haben wir zum
Gedächtnis daran diese Urkunde schreiben und mit unserer Majestät Siegel festigen lassen. Zeugen dafür sind: der vorgenannte Konrad Erzbischof, Kuno Bischof von Regensburg, Bertold Markgraf von Istrien, Otto der Ältere Pfalzgraf, Otto der Jüngere Pfalzgraf, Gebhard Graf von Sulzbach, Friedrich Burggraf.

Dazu als weitere Zeugen, die bei der gleichen Verhandlung zugegen waren: Diepold Bischof von Passau, Heinrich Erwählter von Chur, Gassidonius Bischof von Mantua, Gottfried Kanzler, Rudolf Notar, Romar Propst von Halberstadt, Heinrich Burggraf, Siboto Graf von Neuenburg, Heinrich von Altendorf, Degenhart von Hellenstein, Konrad Burggraf von Nürnberg, Friedrich von Trüdingen und sein Bruder Albert, Amelbrecht von Lochhausen, Heinrich Marschall von Pappenheim, Burkhard Kämmerer, Atzo Kämmerer, Regilo Kämmerer, Rudolf von Waldeck, Heinrich Seligskind, Adilolt von Dornbach, Engilwan von Achdorf und sein Bruder Heinrich, Rudolf von Ried, Hartwig Marschall, Berthold von Reichertshausen, Sibot von Holzhausen, Wolfher von Holzhausen.

Ich Gotfried, Kanzler des kaiserlichen Hofes, habe an Stelle des Herrn Christian Erzbischof von Mainz, Erzkanzlers von Germanien, nachgeprüft. Zeichen des Herrn Friedrich, unbesiegten Kaisers der Römer. (Monogramm.)

Geschehen ist dies im 1180. Jahr nach Christi Geburt, in der 13. Indiktion, unter der Regierung Friedrichs des glorreichen Kaisers der Römer, im 29. Jahr seiner Regierung als König, im 26. als Kaiser.

Gegeben zu Regensburg auf dem feierlichen Hoftag, am 13. Juli. In Glückseligkeit amen.

(Übersetzung: Reinhold Schaffer, An der Wiege Münchens, München 1950, S. 85)