Spannende Dokumente zu den Olympischen Spielen 1936 in Berlin im originalgetreuen Nachdruck!
Artikelnummer: 1138010293
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Im Jahr 1931, bei der Vergabe des Austragungsortes der olympischen Spiele 1936, ahnte noch niemand, dass sich zwei Jahre später die Politik im Deutschen Reich radikal verändert haben sollte. Während der Olympischen Spiele 1936 ließen die Nationalsozialisten dann die Welt durch eine gekonnt eingesetzte Propagandamaschinerie vergessen, dass man zu Gast in einem diktatorischen Staat war.
1934 rief Goebbels den Propaganda-Ausschuss für die Olympischen Spiele ins Leben, der sich um die Werbung kümmerte. Zu den ersten Maßnahmen dieses Ausschusses gehörte der Entwurf eines geeigneten Werbeplakats für die Olympischen Spiele in Berlin. Das großformatige Plakat wurde im In- und Ausland eingesetzt. Es gehört zusammen mit den Eintrittskarten vom 8. und 14. August 1936 zu den ausgewählten Nachdrucken historischer Quellen, die für Sie zur Dokumentation dieses Themas zusammengestellt wurden.
Mit welchem Aufwand das „Organisationskomitee für die XI. Olympischen Spiele in Berlin“ die Besucher Teil einer großen Inszenierung werden ließ, zeigt ein Blick in den amtlichen Führer zur Feier der XI. Olympischen Spiele. Lesen Sie nach, welches umfangreiche Rahmenprogramm die Nationalsozialisten aufboten: von einer Flugshow der Segelflieger, über einen Kongress der Sportärzte und Jugendzeltlager bis zu einem künstlerischen Rahmenprogramm und Rundreisen durch Deutschland: die internationalen Gäste sollten sich mit eigenen Augen von der Fortschrittlichkeit und Weltoffenheit Deutschlands überzeugen.
Der Plan ging auf: Mit 49 teilnehmenden Nationen und 3961 Athleten stellten die Olympischen Spiele in Berlin einen neuen Teilnehmer- und Besucherrekord auf. Die Bedenken derer, die im Vorfeld zum Boykott der Spiele aufriefen, schienen widerlegt.
Dieser Missbrauch der olympischen Spiele 1936 zu nationalsozialistischen Propagandazwecken sollte noch Auswirkungen in die Zukunft haben: erst 1972 erhielt Deutschland wieder die Zusage als Austragungsort der Olympischen Sommerspiele.
Eine Tradition, die 1936 eingeführt wurde und bis heute überdauert hat, ist der Fackellauf zu Beginn der Eröffnungsfeier. Nach der Idee von Carl Diem (deutscher Sportfunktionär, -wissenschaftler und Publizist) wurde eine Olympische Fackel in Griechenland entzündet und mit Hilfe von 3400 Fackelläufern durch sieben Länder über eine Distanz von 3075 Kilometern zur Eröffnungsveranstaltung nach Berlin getragen.
Machen Sie anhand zahlreicher spannender Dokumente die Geschichte der Olympischen Spiele 1936 lebendig und erleben Sie, wie ein internationales Sportevent dazu genutzt wurde, die ganze Welt zu täuschen!