Bild entfernt.

Schlacht an der Alten Veste

Nördlich der bayerischen Stadt Zirndorf liegt im Schutz des Waldes die Alte Veste, früher Burg Berch. Die geheimnisvollen Burgruinen und der Aussichtsturm, der einen großartigen Blick auf die umliegende Landschaft bietet, ziehen heute zahlreiche Besucher an. Doch so friedlich wie heute war es bei Zirndorf nicht immer. Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges befand sich hier das größte bekannte Feldlager der Geschichte. Am 3. September 1632 kam es zur Schlacht zwischen Wallensteins kaiserlicher Armee und Gustav Adolfs schwedischem Heer – die Schlacht an der Alten Veste. 

Als Ergänzung zu Ihrem Dokumentenmagazin möchten wir Ihnen an dieser Stelle spannende und ergänzende Hintergrundinformationen zur Schlacht an der Alten Veste und zu Ihren exklusiven Dokumenten liefern.

Nutzen Sie auch unsere zusätzliche Auswahl an originalgetreu reproduzierten historischen Dokumenten sowie Karten & Plänen. Wir stellen Ihnen nicht nur theoretisches Geschichtswissen zur Verfügung, sondern geben Ihnen gleichzeitig die Möglichkeit, dieses Wissen anhand aufwendig hergestellter Faksimiles zu vertiefen. So wird Geschichte lebendig!

 

 

 

 

 

 

 


 

1. Zusatzinfos zu Ihren Dokumenten

djk
An der Hangkante des Hainbergs verlief die Schanzlinie von Wallensteins Lager. Die Baumstümpfe geben zu erkennen, dass seine Truppen das ursprünglich bewaldete Gebiet in großen Teilen abholzten, um Platz und Baumaterial zu gewinnen.
djk
Ostseite des Wallensteinschen Lagers. Der Feldherr selbst lebte in einem vergleichsweise komfortablen Holzhaus. Das große Zelt Ferdinands III. (markiert), Sohn des Kaisers und König von Ungarn, hatte einen symbolischen Charakter, denn der Oberbefehlshaber wohnte der Schlacht selbst nicht bei.

 

djk
Zwischen den Quartieren der Wallensteinschen Armee und der Schanzlinie befanden sich laut Plan die Spitalbarracken, die in Anbetracht der hygienischen und medizinischen Lage kaum ausgereicht haben dürften.

 

djk
Viereckschanze mit vier Eckbastionen und in der Mitte liegendem Munitionskeller.

 

djk
Artilleriestellung und Richtplatz des Wallensteinschen Lagers.

 

djk
Die Alte Veste, erbaut zwischen 1228 und 1235. Während von der Burg heute nur noch Ruinen vorhanden sind, wurde der freistehende Turm 1980 als Aussichtspunkt wieder aufgebaut.

 

djk
Die Stadt Fürth dienste dem schwedischen König Gustav II. Adolf und seiner Armee eine Zeit lang als Quartier.

 

 

 

Grundlage: Wahrer Geometrischer Grundriß des Röm. Kay. May. General Feldherrn Hertzog Albrecht von Friedland; kolorierte Federzeichnung von Hans und Paulus Trexel, 1634; Staatsarchiv Nürnberg.


 

2. Weitere Dokumente zum Thema

 

Das Stadtmuseum Zirndorf     

Spielwaren wohin man nur sieht – das Erdgeschoss des Stadtmuseums Zirndorf widmet sich ausschließlich dem Spielwarenbetrieb, der nicht wegzudenken ist aus der Stadtgeschichte. Wer jedoch die Treppe zum Obergeschoss hinaufsteigt, landet in einer Szenerie, die gegensätzlicher nicht sein könnte. Hier dreht sich alles um die Schlacht an der Alten Veste, in der Albrecht von Wallenstein und Gustav II. Adolf sich im Jahr 1632 gegenüberstanden. Vom 17. Juli bis zum 23. September beherbergte das Gebiet um Zirndorf, Oberasbach und Stein auf 16 Kilometern den Feldherrn Wallenstein und seine ca. 50.000 Mann schwere kaiserliche Armee sowie einen Begleittross von rund 30.000 Personen – eines der größten Feldlager der Militärgeschichte. Aus der Schlacht ging bekanntlich kein eindeutiger Sieger hervor und auch für Zirndorf war das Ereignis alles andere als ein Gewinn. Menschen wurden ausgeraubt, Häuser vernichtet, die Landschaft geplündert – Faktoren, die zum drastischen Anstieg der Sterbequote im selben Jahr beitrugen.

Das Stadtmuseum bietet spannende Hintergrundinformationen zur Schlacht an der Alten Veste und gibt einen Einblick in das Leben in Zirndorf im Jahr 1632. Untergebracht ist es seit 1995 im sogenannten „Glockengießerhaus“, einem der ersten Gebäude, die nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges in Zirndorf wieder aufgebaut wurden.

Für weitere Informationen klicken Sie hier.


 

3. Lesestoff

  • Kappelhoff, Marlis: GO VISTA: Reiseführer Nürnberg. Mit Faltkarte. Ullmann Medien 2016.
  • Mortimer, Geoff: Wallenstein. Rätselhaftes Genie des Dreißigjährigen Krieges. WBG 2012.
  • Münkler, Herfried: Der Dreißigjährige Krieg. Europäische Katastrophe, deutsches Trauma 1618-1648. Rowohlt 2017.
  • Schmidt, Georg: Der Dreißigjährige Krieg. C.H. Beck 2018. 

 


 

4. Weiterführende Links

 

Wir haben uns bemüht, nach bestem Wissen und Gewissen die Bildrechte zu klären. Sollten Sie der Meinung sein, dass hier Fotos gezeigt werden, an denen Sie die Urheberrechte besitzen, nehmen Sie bitte Kontakt auf.