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Der Deutsche Bundestag hat 2002 beschlossen, dass in der Mitte der deutschen Hauptstadt ein Schloss wieder aufgebaut werden soll, dessen Geschichte bereits im 15. Jahrhundert begann: Das Berliner Stadtschloss.

Den Grundstein legte Kurfürst Friedrich II. am 31. Juli 1443 als Burgschloss. Seitdem beherbergte es nicht nur zahlreiche Generationen der Hohenzollerndynastie, es wurde auch mit jedem neuen Schlossherrn dem jeweiligen Zeitgeschmack angepasst. So wurde die Burg im 16. Jahrhundert unter Joachim II. in ein prächtiges Renaissance-Schloss verwandelt und von seinen Nachfolgern um berühmte Räume erweitert. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und der Umnutzung zur Zeit der DDR wurde 2002 dann der Wiederaufbau des Schlosses verkündet, damit es als zentrales Bauwerk in der Metropole Berlin in neuem Glanz erstrahlt.

 

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1. Zusatzinformationen zu Ihren Dokumenten

Grundriss der zweiten Etage des königlichen Schlosses, vor 1797

 

Werfen Sie einen genaueren Blick auf Dokument 1 aus Ihrem Dokumentenmagazin, den Grundriss der zweiten Etage des königlichen Schlosses, vor 1797.

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2. Weitere Dokumente zum Thema

Erlass König Friedrichs I. in Preußen vom 15. Dezember 1707
über die Vereinigung von fünf Städten zur Residenzstadt Berlin

 

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Transkription zu dem Erlass König Friedrichs I. in Preußen
vom 15. Dezember 1707

 

Von Gottes gnaden, Friderich, König in Preußen,
Marggraf zu Brandenburg, des Heyl. Röm. Reichs Ertz-
Cammerer und Churfürst, Souverainer Printz von
Oranien und Neuschatel zu Magdeburg, Cleve, Jülich,
Berge, Stettin, Pommern p Hertzog p
Unsern gruß zuvor, Liebe Getreue; Euch wird nicht unbekand
seyn, das Wir ohnlängst wegen Combinirung Unserer sambtl.
Raht-Häuser in hiesigen Residentz Städten, an Unsern würckl.
Geheimden Estats- und Kriegs-Raht p den von Hyen [?] allergndst
rescribiret haben; Weile Wir nun noch gesonnen seyn, bey
solcher einmahl gefasten allergndsten Resolution, die auf
nichts anderes, als zum mercklichen Aufnehmen ged. Städte
angesehen, zu verbleiben, und dahero nicht wollen, daß in
Zwischen ein und anderer Neue, Rahtsglieder erwehlet
werden sollen; Alß Befehlen Wir Euch hiermit in Gnaden
Euch Eurer gewohnlichen Rahts-Wahl gegen Bevorstehenden
Thomas-Tag vor dismahl und so lange Wir Unsern allergndsten
entzweck darinn nicht erreichet haben, gäntzlich zu enthalten,
und Niemanden zu Unserer allergndsten Confirmation
allerunterthst zu präsentiren, als nur die jenigen
Ordinarios an welchen jetzo die Reyhe künfftiges Jahr die
Regiments-Verwaltung an Eure Stelle hinwiederumb
anzutreten. Daran geschiehet Unser Wille und seind Euch
mit gnaden gewogen. Gegeben zu Cölln an der
Spree den 15 Decemb. 1707.

                                                                                                Friderich
An die samit. Magistrate in hiesigen Residenz
Städten daß sie [?] wegen der Vor-                       A


habenden Combination der sämbtl. Raht-
Häuser keine neue Rahts-Glieder erweh-                   …artenberg
len sollen.

 

 


Lesestoff

  • Geyer, Albert: Geschichte des Schlosses zu Berlin (1443-1918). Berlin: Nicolai 2011.
  • Kleist-Heinrich, Kitty: Das neue Berliner Schloss: Vom Stadtschloss zum Humboldt Forum. Berlin: bebra 2019.
  • Stiftung Preußischer Kulturbesitz (Hg.): Das Humboldt-Forum im Berliner Schloss: Planungen, Prozesse, Perspektiven. München: Hirmer 2013.

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